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16.03.23 –
Pressemitteilung der GRÜNEN Stadtratsfraktion Zweibrücken:
Das Scheitern der Mietvertragsverhandlungen zwischen dem Hallplatz-Eigentümer Mimco Capital und der Heinrich-Kimmle-Stiftung können wir Zweibrückerinnen und Zweibrücker nur mit großer Enttäuschung, zum Teil auch Empörung, zur Kenntnis nehmen. Es ist nicht einfach ein engagierter Nahversorger, der das Stadtzentrum verlässt, sondern ein Sozialprojekt, das einerseits Menschen mit Handicap in den ersten Arbeitsmarkt integriert, andererseits einen einzigartigen Lieferservice anbietet - der insbesondere Älteren eine wichtige Unterstützung bietet.
Ohne Frage kann und darf man von einem auswärtigen Immobilien-Unternehmen nicht erwarten, soziale Aspekte als ausschlaggebende Faktoren bei der Vertragsgestaltung einzustufen. Wenn jedoch an langjährige und zuverlässige Mieter neue Mietpreisforderungen gestellt werden, sollten dem überzeugende wirtschaftliche Perspektiven gegenüberstehen. Eine Verdoppelung des Mietpreises für den CAP-Markt, allein verknüpft mit der Ankündigung, die Hallplatz-Galerie werde bald vollvermietet sein, schafft weder beim Mieter, noch irgendwo sonst in Zweibrücken Vertrauen. Das muss der Mimco Capital klar sein, das bildet keine Grundlage für verlässliche Zusammenarbeit.
Soweit unternehmerische Entscheidungen nachvollziehbar sind, werden sie üblicherweise hingenommen - sei es mit Bedauern. Die Entscheidung der Mimco Capital, einem bewährten Mieter nicht einmal die Möglichkeit anzubieten, bei Erfolg der Vollvermietung in neue Verhandlungen einzutreten, kann nur völliges Unverständnis bewirken.