Der Essbaren Stadt Raum zum Wachsen geben!

28.05.20 –

„Das ist ein guter Einstieg in das Thema Essbare Stadt“ lobt Norbert Pohlmann, der Vorsitzende der GRÜNEN Stadtratsfraktion in Zweibrücken, die Initiative des UBZ zur Bepflanzung von Blumenkübeln mit Kräutern und Kleingemüse. Der Goetheplatz, auf dem die Kübel stehen, biete sich geradezu an, Passanten und Anwohnern Appetit zu machen auf selbstgezogenes und frisches Gemüse. Genau deshalb habe seine Fraktion die Idee der Essbaren Stadt mehrfach angesprochen und sie auf den – nach dem Pergola-Rückbau – deutlich großzügiger erscheinenden Goetheplatz bezogen.
Die Grünen plädieren jedoch dafür, das Projekt weiter auszubauen und nicht auf den Goetheplatz zu beschränken.

Ein guter Anfang  -  Essbare Stadt inhaltlich und räumlich weiterentwickeln!

„Wirklich substanziell kann und muss die Essbare Stadt auf dem Goetheplatz spätestens dann umgesetzt werden, wenn dessen Neugestaltung im Rahmen des Projekts „Aktive Stadt“ ansteht“, fordert Barbara Danner-Schmidt, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN. Dann sei auch die Anlage von Beeten mit Gemüse- und Kräutern sowie Naschobst umsetzbar - beispielsweise in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Kinderspielplatz. In die Diskussion werde man entsprechende Ideen einbringen.
Nicht einverstanden sind die Stadtrats-GRÜNEN mit der Ankündigung des UBZ, die Essbare Stadt solle in Zweibrücken auf den Goetheplatz beschränkt bleiben. „Das Beispiel Blieskastel zeigt, dass sich selbst in einer kleinen Stadt mehrere Plätze einbinden lassen“, bekräftigen die Rats-GRÜNEN. Dabei müsse die Anlage und Pflege nicht zwingend Aufgabe des UBZ sein. „Ich könnte mir einen kleinen, öffentlich zugänglichen und gemeinschaftlich genutzten Stadtgarten vorstellen, der von Bürgern gepflegt wird. Und/oder einen Garten, in dem Bewohner eines Seniorenheims gemeinsam mit ihren Angehörigen und freiwilligen Helfern gesunde Lebensmittel anbauen“, sagt Danner-Schmidt und fügt hinzu: „Gemeinschaftsgärten bieten Räume der Begegnung und fördern Naturerfahrung.“
Auch pädagogische Projekte mit Kita- und Grundschulkindern könne man in einem solchen Garten umsetzen. Nahe liege es zudem, konzeptionelle und praktische Bezüge zum Zweibrücker Projekt „Soziale Stadt“ zu entwickeln, sind die GRÜNEN überzeugt. Im Bereich des Hornbachs stehe das Anlegen essbarer Bepflanzung bereits auf der Agenda. „Eine Verknüpfung führt zur gemeinsamen Auswertung erster Erfahrungen, vermeidet unnötigen Aufwand und schafft ein im Wortsinne wahrnehmbares Angebot“, erwartet Pohlmann. Man solle man dem Projekt Essbare Stadt Raum zum Wachsen geben und es nicht gleich zu Beginn beschneiden, so die Forderung der GRÜNEN.